Reinfelderin ist „moin! Vereinsheldin“ des Monats März

 Alex Rodemann trainiert die Turntalente des SV Preußen Reinfeld

Wenn es um die Familie oder den freiwilligen Einsatz im Sportverein geht, vertritt Alex Rodemann eine klare Linie. „Irgendwann traf ich die Entscheidung, mich voll und ganz auf die Familie und in der dann noch verbleibende Zeit auf mein Ehrenamt zu konzentrieren“, sagt die 46 Jahre alte Turntrainerin des SV Preußen Reinfeld. Mit einem Lächeln fügt sie hinzu: „Ich hoffe, das bleibt noch lange so, ich mache es einfach gern.“

Rodemann, die mit 18 Jahren die Trainer-C-Lizenz im Geräteturnen erlangte, mag nicht unbedingt das große Brimborium. Sie arbeitet lieber im Hintergrund. Umso überraschter wirkte sie, als sich vor Kurzem während einer von ihr geleiteten Trainingseinheit die Tür der Sporthalle der Matthias-Claudius-Schule öffnete und eine Gruppe von Personen die Halle betrat, um sie als „moin! Vereinsheldin des Monats März auszuzeichnen.

Nach ein paar einleitenden persönlichen Worten von Vereinskollegin Etha Harder lobten  Adelbert Fritz, Vorsitzender des Kreissportverbands (KSV) Stormarn, Reinfelds Bürgermeister Roald Wramp sowie Jana Zabel, Filialleiterin der Sparkasse Holstein den außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz der Turntrainerin. Treffender als Reinfelds Rathauschef hätte man es kaum ausdrücken können, als er sagte: „Die Gesellschaft braucht einfach ‚Glücklichmacherinnen‘ wie Frau Rodemann.“ Dotiert war der Titel übrigens mit einer Urkunde und einem Einkaufsgutschein im Wert von 250 Euro.

Der SV Preußen Reinfeld bedeutet der 46-Jährigen viel, das Ehrenamt vielleicht sogar einen Tick mehr. „Ich liebe es Kindern dabei zuzusehen, wie sie Spaß an der Bewegung haben“, sagt sie „Ebenso mag ich das Miteinander, denn ohne die vielen netten Menschen und ein tolles Team um sich herum würde es nicht funktionieren.“

Bei den Rodemanns ist der Sportverein Familiensache: Ehemann Markus ist stellvertretender Vorsitzender des SV Preußen, Alex Leiterin der Sparte Kinderturnen. Darüber hinaus betreut sie in der Karpfenstadt das Projekt Kita & Verein. 

Wilhelm Kraatz  ist der „moin! Vereinsheld“
des Monats Februar

Gerade wollte Wilhelm Kraatz den Startschuss für das abendliche Leichtathletik-Training in der Sporthalle des Schulzentrums geben, da musste der 80-Jährige vom TSV Bargteheide und seine Gruppe schon wieder eine Zwangspause einlegen. Das aber aus gutem Grund: Wie aus heiterem Himmel hatten sich mehrere Personen vor ihm und seinen Leichtathleten aufgebaut – unter ihnen Bargteheides Bürgervorsteherin Cornelia Harmuth, Verena Lemm und Henrik Bagdassarian vom Kreissportverband (KSV) Stormarn, Angelina Richter von der Sparkasse Holstein, Abteilungsleiter Rudi Groddeck sowie TSV-Vorsitzender Stephan Schott.
Von einem Moment auf den anderen entwickelte sich die geplante Trainingseinheit zu einer feierlichen Zeremonie, bei der Kraatz als „moin! Vereinsheld“ des Monats Februar für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement vom  KSV Stormarn und der Sparkasse Holstein und ihren Stiftungen ausgezeichnet wurde. Dotiert war der Titel mit einer Urkunde und einem Hotelgutschein im Wert von 250 Euro.
In seiner Laudatio bezeichnete Roddeck seinen langjährigen Weggefährten treffend als fairen, stets hilfsbereiten und leidenschaftlichen Sportler, der über die Vereins- und Kreisgrenzen hinaus große Achtung genießt.  Bürgervorsteherin Harmuth lobte seinen langjährigen ehrenamtlichen Einsatz und seine Rolle als Vorbild für Jung und Alt.

Seit 1988 ist Kraatz Mitglied im TSV Bargteheide. Von Kindesbeinen an – damals noch in der ehemaligen DDR – verschrieb er sich leidenschaftlich der Leichtathletik. Nach erfolgter Ausreisegenehmigung startete Kraatz beim TSV Bargteheide im Alter von 45 Jahren noch einmal voll durch. Zunächst als Zehnkämpfer, ehe er sich verletzungsbedingt nur noch auf die Wurfdisziplinen beschränkte. Eine Entscheidung, die der mehrfache Deutsche Meister der Senioren bis heute nicht bereut hat. Der Sportverein bedeutet dem 80-Jährigen viel, ein Ehrenamt auszuüben vielleicht noch einen Tick mehr. „Ich treibe gern Sport, genauso viel Spaß habe ich daran, andere Menschen dafür zu begeistern“, sagt Kraatz.

Melanie Benesch von den Sportfreunden Grande-Kuddewörde ist die „moin! Vereinsheldin“ des Monats Januar

Ob es um Sport, die Familie oder private Verpflichtungen geht – Melanie Benesch ist eine Frau mit Prinzipien. „Wenn ich etwas mache, dann mit ganzem Herzen“, sagt die Turn- und Fitnesstrainerin der Sportfreunde Grande-Kuddewörde.

 Mit ihrer Einstellung und positiven Ausstrahlung ist sie gleichermaßen Motivatorin und Vorbild für Jung und Alt. Dieses außerordentliche Engagement war auch für den Kreissportverband Stormarn (KSV) und die Sparkasse Holstein mit ihren Stiftungen Grund genug, die 48-Jährige zu überraschen und als „moin! Vereinsheldin“ des Monats Januar auszuzeichnen.

 Auch wenn Benesch die Situation zunächst souverän zu meistern schien, ihre  Überraschung konnte sie nicht gänzlich verbergen, als während des laufenden Trainingsbetriebes eine größere Gruppe die Sporthalle in Kuddewörde betrat. Unter ihnen – neben Verena Lemm, Adelbert Fritz und Henrik Bagdassarian vom Kreissportverband – Kuddewördes Bürgermeister Josef Schmidt, Joachim Koop von der Sparkasse Holstein und Vereinsvorsitzender Karl-Heinz Engler.

 Mit dem Vereinseintritt der damals dreijährigen Tochter Lara begann vor rund zehn Jahren das ehrenamtliches Engagement von Benesch.  „Zunächst nur als helfende Mutter“, wie sie mit einem Lächeln sagt. Dann ging es Schlag auf Schlag. Im Laufe der Jahre erwarb sie entsprechende Trainerlizenzen, bildete sich spartenübergreifend fort. „Gut ausgebildet und mehrgleisig unterwegs zu sein halte ich für wichtig. Das sorgt für eine gewisse Sicherheit und macht mich flexibel“, sagt die 48-Jährige. „Der Verein steht dabei voll hinter mir, dafür bin ich sehr dankbar.“

Zarpenerin ist „moin! Vereinsheldin“ des Monats Dezember 2023

Susan Gießler besticht durch ihre Ausstrahlung und Energie

Die Begeisterung für eine ehrenamtliche Tätigkeit bringt Susan Gießler ohne Umschweife auf den Punkt. „Sport ist meine große Leidenschaft. Andere Menschen mitzunehmen und ebenfalls
zu begeistern ist genau das, was mich immer wieder antreibt
, sagt die Sporttrainerin des TSV Zarpen. Das jahrelange freiwillige
Engagement der 44 Jahre alten zweifachen Mutter blieb auch über die Grenzen der im nördlichen Teil Stormarns gelegenen Gemeinde hinweg nicht unbemerkt. Vor Kurzem zeichneten der Kreissportverband (KSV) Stormarn und die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen Susan Gießler für ihr außerordentliches  ehrenamtliches Engagement als „moin Vereinsheldin“ des Monats Dezember 2023
aus.  
Etwas verspätet, da die zunächst für Mitte Dezember vergangenen Jahres angesetzte Überraschungsaktion aufgrund widriger Wetterverhältnissen kurzfristig abgesagt werden musste.
Gießler wirkte perplex, als sich die Eingangstür der Sporthalle der
örtlichen Dorfgemeinschaftsschule öffnete und eine Gruppe von Erwachsenen das Volleyballtraining unterbrach. Die Situation klärte sich jedoch schnell auf: Neben Tim Raab, Vorsitzender des TSV Zarpen, hielten KSV-Vorsitzender Adelbert Fritz und Wiebke Watzlawek von den Stiftungen der Sparkasse Holstein jeweils kurze Ansprachen.  
Raab lobte die einzigartige Ausstrahlung und Energie, mit der Gießler alle fasziniert und begeistert. „Susan verkörpert die Werte und Ziele unseres Vereins auf eine besondere Art und Weise“, sagte Zarpens Vereinschef. Dotiert war die Auszeichnung mit einer
Urkunde und einem Sachgutschein im Wert von 250 Euro. 
Fitnesstraining, Judo oder Volleyball: Wenn es beim TSV Zarpen um die sportliche Betätigung von Jung und Alt geht, hat Gießler das Ruder fest in der Hand. Darüber hinaus leitet die 44-Jährige seit 2021 die Abteilung Breitensport, eine der wichtigsten Pfeiler des Vereins. Raab: „Susan leistet einen enorm wichtigen
Beitrag, dass unser Verein sich positiv entwickelt und wir frohen Mutes in die Zukunft schauen.“

Stapelfelder ist „moin! Vereinsheld“

des Monats November

 Nico Sternberg trainiert die Nachwuchskicker des VSG

Beinahe wäre die als Überraschung geplante Ehrung zum „moin Vereinshelden“ des Monats November in letzter Sekunde geplatzt. Nico Sternberg von der VSG Stapelfeld – der Auserkorene – hatte sich tags zuvor vom Trainingsbetrieb abgemeldet. Der Grund: ein kurzfristig vereinbarter Termin mit dem zuständigen Bezirksamt für die Ummeldung des Wohnsitzes. Vor Kurzem erst war der 30 Jahre alte Fußballtrainer bei Freundin Natali eingezogen.

Den Überredungskünsten des Vereinsvorsitzenden Maik Kähler war es letztendlich zu verdanken, dass Sternberg den Termin um drei Tage nach hinten verschob und pünktlich auf der Anlage Am Drehbarg erschien. „Ich sollte unbedingt bei einem wichtigen Gespräch über das Thema Jugendförderung dabei sein“, sagt der Sternberg. „Was wirklich dahinter steckte, hat mich dann völlig kalt erwischt.“

Denn nicht der erwartete Referent sondern Adelbert Fritz, Vorsitzender des Kreissportverbands (KSV) Stormarn, Geschäftsführerin Verena Lemm und Imke Stehr von der Gemeinde Stapelfeld waren gekommen, um den 30-Jährigen für sein vorbildliches ehrenamtliches Engagement zu würdigen. Dotiert war der Titel „moin! Vereinsheld“ mit einer Urkunde und einem Gutschein, ausgestellt von einer Glinder  Wellness-Oase im Wert von 250 Euro.

Arbeitseinsätze oder die Unterstützung bei der Organisation von Veranstaltungen – sobald er gebraucht wird, ist Sternberg zur Stelle. Vier- bis fünfmal die Woche steht er zudem als Jugendtrainer der 1. E- und der 1. B-Junioren auf dem Platz. Seit rund fünf Jahren kümmert er sich als Jugendwart der Fußballabteilung um die Belange aller Stapelfelder Nachwuchskicker. „Zu erleben, wie ein Team über einen gewissen Zeitraum zusammenwächst und sich weiterentwickelt ist die eigentliche Belohnung für den immensen Zeitaufwand“, sagt der 30-Jährige mit einem Lächeln.

Die eigene Laufbahn als Fußballer hat Sternberg noch nicht gänzlich aufgegeben, verletzungsbedingt aber vom sportlichen Anspruch her reduziert. Zu Saisonbeginn wechselte er von der 1. Herrenmannschaft in die „Dritte“. Gespielt hat er seitdem nicht, eine Leistenverletzung mach ihm immer noch zu schaffen.

Einen Vereinshelden kann jeder vorschlagen. Es reicht eine E-Mail mit Begründung an den Kreissportverband (info@ksv-stormarn.de). Bei der Aktion geht es eher um die stillen Ehrenamtlichen, die immer da sind und selten im Vordergrund stehen.

Cornelia Bauer von der SG Glinde-Reinbek ist die „moin! Vereinsheldin“ des Monats Oktober

Kreissportverband Stormarn und die Sparkasse Holstein zeichnen die Handballtrainerin für ihr ehrenamtliches Engagement aus

 Für die Ehrung zur „moin! Vereinsheldin“ des Monats Oktober war soweit alles hergerichtet: Rund 40 Mitglieder und Freunde der SG Glinde-Reinbek hatten sich vor dem Nebeneingang der Hans-Bauer-Sporthalle in Reinbek eingefunden. Ein mit verschiedenen Leckereien liebevoll dekorierter Tisch war aufgebaut, die Flasche Sekt zum Anstoßen kaltgestellt. Adelbert Fritz, Vorsitzender des Kreissportverbands (KSV) Stormarn, Reinbeks Bürgervorsteherin Brigitte Bortz sowie Petra Lüdemann von der Sparkasse Holstein waren gekommen, um gemeinsam mit dem SG-Vorsitzenden Sascha Balbach die als Überraschung geplante Ehrung durchzuführen.

 Allein Cornelia Bauer, die ,Hauptakteurin des Abends’, fehlte. Die 46 Jahre alte Handballtrainerin der Spielgemeinschaft steckte zuhause in Börnsen fest. Die Batterie des Autoschlüssel war leer. Der Zweitschlüssel befand sich in der Jackentasche von Ehemann Silvio. Dieser war in den geplanten Überraschungsakt eingeweiht und befand sich bereits auf dem Weg von der Arbeit nach Reinbek. Für ihn hieß es nun: Umdrehen und seiner Frau aus der Bredouille helfen.

 Mit knapp zwanzigminütiger Verspätung war es dann soweit: Bauer war gerade dabei sich einen Überblick über die bereits laufende Trainingseinheit zu verschaffen, als die Nebentür aufging und die bunt zusammengewürfelte Delegation die Halle betrat. „Es hat etwas gedauert, aber als mir bewusstwurde, dass ich plötzlich im Mittelpunkt stand, war ich komplett überwältigt“, sagt die Trainerin lächelnd. Was Bauer emotional besonders bewegte: 21 Kinder – jedes mit einem Buchstaben auf einem großen Blatt Papier in der Hand – bildeten eine Reihe und bedankten sich bei ihr mit dem Satz „Conny, Du bist die Beste!“.

Fünf- bis sechsmal in der Woche setzt sich Bauer ehrenamtlich als Trainerin für den Nachwuchs der SG Glinde-Reinbek ein. Darüber hinaus kümmert sie sich als Zeugwartin auch um den gelungenen optischen Auftritt der Kinder. Ehrenamtliches Engagement ist für die 46-Jährige selbstverständlich. „Die vielen strahlenden Gesichter in der Halle machen es mir doch schwer, zu Hause zu bleiben“, sagt Bauer. „Die gegenseitige Unterstützung innerhalb des Trainerteams motiviert zusätzlich, es passt einfach menschlich.“

In Mecklenburg-Vorpommern durchlief Bauer als Jugendliche einige Jugendmannschaften. Im Alter von 18 Jahren gönnte sie sich eine Auszeit vom Handballsport. Mit dem Eintritt der Kinder Marc und Inola in die SG Glinde-Reinbek loderte die alte Leidenschaft wieder auf. Für die 2. Damenmannschaft des Vereins kehrte Bauer sogar aufs Spielfeld zurück. Nebenbei absolvierte sie im Sommer einen Schiedsrichterkursus und begann vor Kurzem mit der Ausbildung zur Trainer-C-Lizenz.

 Bildunterschrift: vordere Reihe (v. l.): Adelbert Fritz (Kreissportverband Stormarn), Brigitte Bortz (Bürgervorsteherin Reinbek), Cornelia Bauer, Sascha Balbach (beide SG Glinde-Reinbek), Petra Lüdemann (Sparkasse Holstein)

 

Karin Voss vom Ahrensburger TSV ist die

„moin! Vereinsheldin“ des Monats September

Kreissportverband Stormarn und die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen überraschen die 84-Jährige während des Schwimmtrainings

 Die Anzahl der erwachsenen Nichtschwimmer steigt seit Jahren. Die Gründe dafür sind vielfältig. Versäumnisse in der Kindheit, Angst vor tiefem Wasser oder die Herkunft aus einem anderen Kulturkreis. „Es gibt leider immer mehr Erwachsene, die nicht sicher schwimmen können“, sagt Karin Voss vom Ahrensburger TSV. „Die Hemmschwelle, darüber zu sprechen, ist bei vielen groß. Je nach Situation überspielen sie es lieber.“

 Vor 20 Jahren machte Voss aus der Not eine Tugend. Mit viel Herzblut und Leidenschaft bringt sie bis heute im Lehrschwimmbecken des Badlantics Erwachsenen ehrenamtlich das Schwimmen bei. Die 84 Jahre alte Schwimmlehrerin arbeitet dabei lieber im Hintergrund, das große Brimborium ist nicht unbedingt ihre Sache. Umso überraschter wirkte sie, als sich vor Kurzem während einer von ihr geleiteten Trainingseinheit wie aus dem Nichts eine Gruppe von Personen am Beckenrand versammelte, um sie als „moin! Vereinsheldin“ des Monats September auszuzeichnen. Nach ein paar einleitenden persönlichen Worten von Vereinskollegin Sandra Foehlau lobten ATSV-Chef Jürgen Westphal, Kreissportverbands-Vorsitzender Adelbert Fritz, Tanja Eicher von der Stadt Ahrensburg sowie Dennis Engel, Filialleiter der ortsansässigen Sparkasse Holstein den außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz von Karin Voss.

 Der Kreissportverband Stormarn hatte vergangenes Jahr gemeinsam mit der Sparkasse Holstein und ihren Stiftungen das Projekt „moin! Vereinshelden“ ins Leben gerufen. Dotiert war der Titel „moin! Vereinsheldin“ des Monats September übrigens mit einer Urkunde und einem Gutschein für ein Ahrensburger Kaufhaus im Wert von 250 Euro.

Seit 1973 ist Voss Mitglied im Ahrensburger TSV. Der Sportverein bedeutet der 84-Jährigen viel, ein Ehrenamt auszuüben vielleicht noch einen Tick mehr. „Zeit und Herzblut zu investieren, lohnt sich“, sagt Voss. „Die Dankbarkeit und Wertschätzung, die ich jede Woche zurückbekomme, machen mich sehr glücklich.“ Seit Beginn der Flüchtlingswelle im Jahr 2015 unterrichtet sie immer mehr Menschen aus anderen Kulturkreisen. „Richtig schwimmen kann jeder lernen“, sagt Voss lächelnd. „Der eine schafft es mit einem Kursus, der andere braucht vielleicht zwei dafür.“

Auch außerhalb des Beckens hat die rüstige Ahrensburgerin stets ein offenes Ohr für ihre Schützlinge. „Die deutsche Sprache beherrschen überraschend viele bereits nach kurzer Zeit recht gut“, sagt Voss. „Sobald eine gewisse Vertrauensbasis hergestellt ist, erfahre ich die eine oder andere Flüchtlingsgeschichte. Dabei höre ich Dinge, die sicherlich niemanden kalt lassen.“ Stolz ist die Schlossstädterin auf alle, die es geschafft haben. Als Beispiel nennt Voss eine 24 Jahre alte Frau, die 2015 als Nichtschwimmerin nach Deutschland geflüchtet war. Die junge Syrerin bewegt sich mittlerweile wie ein Fisch im Wasser, hat das deutsche Abitur sowie den deutschen Führerschein in der Tasche und sich um einen Studienplatz beworben.

Als ehemalige Leistungsschwimmerin blickt Voss selbst auf eine erfolgreiche sportliche Karriere zurück. Höhepunkt war die Teilnahme Ende der 1970er-Jahre an den Weltmeisterschaften in Kanada. Den Wettkampf über fünf Kilometer im 18 Grad kalten Ontarionsee schloss die Ahrensburgerin damals mit dem Gewinn der Bronzemedaille ab.

Gisela Otto vom TSV Glinde ist
die „moin!Vereinsheldin“ des Monats August

Kreissportverband Stormarn und die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen überraschen die 79-Jährige mit großem Aufgebot

 Pünktlich zum vereinbarten Zeitpunkt stand Giesela Otto in den Startlöchern. Über den weiteren Verlauf des Abends tappte die 79-Jährige von der Tanzsportabteilung des  TSV Glinde dabei ebenso im Dunkeln wie Ehemann Walter. Fest stand lediglich: Ein befreundetes Ehepaar würde die beiden mit dem Auto abholen, der Zielort die Überraschung sein. „Ich rechnete mit einem Theaterbesuch in Hamburg“, sagt Giesela Otto mit einem Lächeln. „Was dann geschah, hat mich einfach nur sprachlos gemacht.“

Bereits nach wenigen Minuten nahm der schwarze Kombi Kurs auf das Tanzsportzentrum des TSV Glinde. Dort hatte sich vor dem Eingangsbereich bereits eine größere Gruppe Menschen versammelt. Unter ihnen – neben Glindes Bürgervorsteher Claus Peters,  Adelbert Fritz und Henrik Bagdassarian vom Kreissportverband (KSV) Stormarn sowie Joachim Lehmann und Carsten Henning aus der Führungsetage des TSV Glinde auch mehrere langjährige Wegbegleiter und -begleiterinnen der 79-Jährigen. Die außergewöhnliche Situation klärte sich schnell: Eine aus Mitgliedern des Kreissportverbands und der Sparkasse Holstein besetzte Jury hatte Giesela Otto aufgrund ihres jahrzehntelangen herausragenden ehrenamtlichen Engagements zur „moin! Vereinsheldin des Monats August“ nominiert.

Neben dem TSV-Vorsitzenden Lehmann und KSV-Chef Fritz hielt auch Peters eine kurze Laudatio. Glindes Bürgervorsteher betonte dabei, dass die ehrenamtliche Tätigkeit von Giesela Otto nicht nur für den Sportverein, sondern auch für die gesamte Stadt eine Bereicherung sei. Dotiert war der Titel „moin! Vereinsheld“ des Monats August übrigens mit einer Urkunde und einem Gutschein für ein Restaurant im Wert von 250 Euro.

Giesela Otto zählt zu den Gründungsmitgliedern der Glinder Tanzabteilung im Jahr 1980. Über die Grenzen der Stadt hinaus machte sie sich einen Namen als die starke Frau im Hintergrund einer Abteilung, die Ehemann Walter bis 2022 leitete. Die Mitgliederverwaltung hat sie seit vielen Jahren ebenso fest im Griff wie die organisatorischen Aufgaben bei den ungezählten Tanzveranstaltungen in den vergangenen Jahren – von Landesmeisterschaften über nationale Titelkämpfe bis zu den hoch angesehenen Listenturnieren.

Eine Kleine Anekdote am Rand: Im Anschluss an die Ehrung gab Giesela Otto gut gelaunt zu, in kürzester Zeit ein Wechselbad der Gefühle durchlebt zu haben. „Beim Verlassen des Hauses ging mir noch durch den Kopf, nach 43 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit kürzer zu treten“, sagt die 79-Jährige schmunzelnd. „Nach dieser Überraschung sind die Karten scheinbar neu gemischt.“

 Bildunterschrift, vordere Reihe von links: Claus Peters (Bürgervorsteher Glinde), Adelbert Fritz (Vorsitzender Kreissportverband Stormarn), Giesela Otto (TSV Glinde), Joachim Lehmann (Vorsitzender TSV Glinde), Walter Otto (TSV Glinde), Carsten Henning (Geschäftsführer TSV Glinde)

 

Claus Illig vom SC Union Oldesloe ist der „moin! Vereinsheld“ des Monats Juli

Kreissportverbands Stormarn und die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen überraschen den 43-Jährigem während des Handballtrainings

Aktiv Handball spielt Claus Illig schon lange nicht mehr.  Eine Knieverletzung bedeutete für den 43-Jährigen vor Jahren das sportliche Aus. Die große Leidenschaft gänzlich aufzugeben war für den Reinfelder aber zu keinem Zeitpunkt eine Option. „Dann musste ich eben die Begeisterung für den Handballsport bei meinen drei Kindern entfachen“, sagt Illig und lächelt. „Das ist mir, glaube ich, ganz gut gelungen.“

Die Familie wurde Mitglied im SC Union Oldesloe. Die erste Trainingsstunde bei der HSG Beste Trave, einem Zusammenschluss der Oldesloer und des VfL Rethwisch, war nicht nur für Illigs Nachwuchs richtungsweisend: „Am Ende der ersten Stunde hieß es: „Die Trainer hören nach den Ferien auf. Um den Betrieb aufrecht zu erhalten, benötigen wir Unterstützung“. Der 43-Jährige sprang sofort in die Bresche und übernahm die Handball-Minis. Zudem motivierte er einige Eltern und Vereinssportler, sich ebenfalls ehrenamtlich zu engagieren. Mittlerweile betreut Illig die männliche E-Jugend, organisiert Turniere und initiierte ein Projekt zur Förderung des Handballs an einer Reinfelder Grundschule.

Als Trainer wirkt der 43-Jährige stets souverän. Mit einer Ausnahme: Als sich vor Kurzem während einer von ihm geleiteten Trainingseinheit die Tür der Sporthalle der Theodor-Mommsen-Schule öffnete und eine Gruppe von Personen die Halle betrat, wurde er erst blass, dann leicht rötlich um die Nase. Vertreter und Vertreterinnen des Kreissportverbands Stormarn, der Sparkasse Holstein, des SC Union und des VfL Rethwisch, der Bürgermeister der Kreisstadt sowie einige Eltern waren eingetroffen, um Illig als „moin! Vereinshelden“ des Monats Juli auszuzeichnen.

Nach Oliver Arndt vom SC Union und dem KSV-Vorsitzenden Adelbert Fritz hielten Olaf Nelle von der Sparkasse Holstein und Oldesloes Bürgermeister Jörg Lembke eine kurze Laudatio. Wobei die beiden Letztgenannten eine gewisse emotionale Affinität zum Handballsport nicht ganz verbergen konnten. Lemkes Sohn und seine Ehefrau waren ebenso wie der Filius von Nelle jahrelang erfolgreich im Handballsport unterwegs. Dotiert war der Titel „moin! Vereinsheld“ übrigens mit einer Urkunde und einem Gutschein für den Hansa-Park im Wert von 250 Euro.

Daniela Körber aus Lütjensee ist die „moin! Vereinsheldin“ des Monats Juni

Step-Aerobic, Bauch pur, Body Workout oder Hula-Hoop: Wenn es beim TSV Lütjensee um die körperliche Fitness geht, hat Daniela Körber das Ruder fest in der Hand. Seit acht Jahren leitet die diplomierte Bankbetriebswirtin ehrenamtlich die in der 3.400 Einwohner zählenden Gemeinde äußerst beliebte Fitnesskurse. Darüber hinaus unterstützt die 38-Jährige den Sportverein tatkräftig bei der Organisation und Durchführung von Veranstaltungen und bietet regelmäßig Sportangebote für die Freiwillige Feuerwehr Lütjensee an.

 

Körber mag nicht unbedingt das große Brimborium. Sie arbeitet lieber im Hintergrund. Umso erstaunter wirkte sie, als vor Kurzem sich am Ende einer von ihr geleiteten Trainingseinheit die Tür der Sporthalle der Grundschule Lütjensee öffnete und eine Gruppe von Personen die Halle betrat, um sie als „moin! Vereinsheldin des Monats Juni auszuzeichnen.

 

Nach ein paar einleitenden persönlichen Worten von Vereinskollegin Mandy Mathwig  lobten KSV-Geschäftsführerin Verena Lemm und Lütjensees neuer Bürgermeister Heiko Röttinger den außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz von Körber. KSV-Vorstandsmitglied Henrik Bagdassarian bedankte sich bei ihr stellvertretend für die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen. Beide Institutionen hatten vergangenes Jahr gemeinsam mit dem Kreissportverband Stormarn das Projekt „moin! Vereinshelden“ ins Leben gerufen. Dotiert war der Titel mit einer Urkunde und einem Gutschein für ein Ahrensburger Kaufhaus im Wert von 250 Euro.

 

Zum Ehrenamt kam Körber – wie sie es selber scherzend umschreibt – quasi durch die Pistole auf der Brust. „Ende 2015 ging es zunächst lediglich darum, für vier Wochen vertretungsweise den Step-Aerobic-Kursus zu übernehmen“, erzählt die Lütjenseerin. Die Aufgabe schien sie seinerzeit sehr zum Gefallen aller Beteiligten gelöst zu haben: Bereits vier Monate später hieß es aus der Vereinsführung: „Entweder Du übernimmst ganz oder die Kurse müssen aufgrund von Personalmangel ausfallen.“ Als Körber auch noch die Übernahme der Kosten für die Ausbildung für die Trainer-C-Lizenz angeboten wurde, konnte und wollte die ebenso leidenschaftliche Sportlerin wie Bankerin nicht „nein“ sagen.

 

Der Sportverein bedeutet der 38-Jährigen viel, das Ehrenamt vielleicht sogar noch einen Tick mehr. „Ein Ehrenamt bedeutet in erster Linie viel zu geben“, sagt sie. „Gleichermaßen bekommt man aber auch jede Menge Wertschätzung und Dankbarkeit zurück.“ Aus den Erfahrungen der zurückliegenden Pandemie-Jahren entwickelte Körber sogar Ideen, wie ein Teil des Angebots eines Sportvereins in der Zukunft aussehen könnte. „Zu Zeiten der Kontakteinschränkungen haben auch wir auf Online-Kurse umgestellt“, sagt die Stormarnerin. „Hybrid-Angebote könnte ich mir in einigen Bereichen aber auch in naher Zukunft gut vorstellen – zum Beispiel für junge Mütter, die ein Problem mit der Kinderbetreuung haben.“

 

Da für Körber soziales Engagement keine regionalen Grenzen kennt, gründete sie vergangenes Jahr gemeinsam mit Kollegen und Kolleginnen der Hamburg Commercial Bank eine Spendeninitiative zugunsten der Ukraine. Ihr Arbeitgeber war von der Idee so begeistert, dass er die bis dahin erzielte Geldsumme verdoppelte und die freiwilligen Helfer bei den Fahrten in die Ukraine finanziell unterstütze. „Fünf Mal waren wir bisher mit mehreren Transportern unterwegs, um die Menschen vor Ort mit Hilfsgütern wie Dosensuppen, Müsli, Stromgeneratoren und Hygieneartikeln zu unterstützen“, sagt Körber. Unvergessen bleibt dabei die Spendenbereitschaft während der Vorweihnachtszeit. „Rund 1500 Geschenken für ukrainische Kinder kamen zusammen“, sagt sie. „Dabei haben uns nicht nur viele Hamburger sondern auch eine große Anzahl von Menschen aus meiner Heimatgemeinde unterstützt. Als Lütjenseerin bin ich darauf sehr stolz.“

Jens Mommsen ist der „moin! Vereinsheld“ des Monats Mai

Es begann mit einem Zettel, den Jens Mommsens Filius Anfang der 1980er-Jahre von der Grundschule Am Hagen mit nach Hause brachte. „Die Schule sprach die Empfehlung aus, meinen Sohn in einem Fußballverein anzumelden“, sagt Mommsen. „Erste Anlaufstation war für uns der SSC Hagen Ahrensburg.“ Was Mommsen damals noch nicht ahnte: Aufgrund seines frühzeitigen ehrenamtlichen Engagements sollte auch für ihn der im südlich Teil Ahrensburgs gelegene Sportclub bis heute die neue sportliche Heimat werden.

Der außergewöhnliche jahrelange freiwillige Einsatz des heute 74-Jährigen blieb auch über die Grenzen der Schlossstadt hinweg nicht unbemerkt. Der Kreissportverband (KSV) Stormarn und die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen zeichneten Mommsen vor Kurzem als „moin Vereinsheld“ des Monats Mai aus.

Ort und Zeitpunkt der Ehrung hätten passender kaum sein können: Direkt vor dem Anpfiff des Saisonfinales der Oberligadamen gegen IF Stjernen Flensborg bat Günther Feigl den 74-Jährigen aus der Sprecherkabine zu sich und richtete vor versammelten Mannschaften ein paar persönliche Worte an seinen langjährigen Weggefährten. Im Anschluss hielt KSV-Vorstandsmitglied Henrik Bagdassarian und Dennis Engel von der Sparkasse Holstein Ahrensburg eine kurze Dankesrede. Dotiert war die Auszeichnung mit einer Urkunde und einem Gutschein für ein Ahrensburger Kaufhaus im Wert von 250 Euro.

Beim SSC Hagen gilt Mommsen als Vorbild, wenn es um ehrenamtliche Mitarbeit geht. Als Trainer hat der Inhaber der B-Lizenz von der F- bis zur A-Jugend alle Altersstufen betreut. Um den brachliegenden Mädchenfußball anzukurbeln, etablierte er vor einigen Jahren eine Fußball AG an der örtlichen Grundschule.

Um seine Ziele zu erreichen, scheute Mommsen kein Risiko: Mit einem acht Mädchen starken Kader startete er in den Spielbetrieb – sieben Mädchen bildeten damals eine Mannschaft. „Das hätte auch ins Auge gehen können“, sagt Mommsen und lacht. „Zum Glück trat genau das Gegenteil ein, wir hatten sogar mehr Zulauf.“

Mommsen kümmert sich darüber hinaus um das Passwesen der Fußballabteilung, ist Ansprechpartner bei Reparaturen jeglicher Art und sorgt seit einigen Jahren offiziell als Platzwart für Ordnung auf der Sportanlage an der Hagener Allee. Der 74-Jährige stellt regelmäßig ebenfalls sein musikalisches Talent unter Beweis: Für das Orchester der Freiwilligen Feuerwehr Großhansdorf ist er öfters mit seinem Euphonium, einem Blechblasinstrument im Einsatz

Peter Nestler vom RV Trave ist der „moin! Vereinsheld“ des Monats April
So einfach lässt sich Peter Nestler vom RV Trave nicht aufs Glatteis führen. Die leise Vorahnung jedoch, die der 70-Jährige vor der diesjährigen ersten gemeinsamen Ausfahrt des Bad Oldesloer Radsportvereins hatte, entpuppte sich diesmal schnell als falsch.
Vor dem offiziellen Start des Clubs in die Saison hieß es mehrfach aus Vorstandskreisen: Nestler müsse bei der Auftaktfahrt nach Mölln unbedingt dabei sein, man hätte eine Kleinigkeit für ihn vorbereitet. „Gerechnet hatte ich mit vielleicht einer vereinsinternen Sache, verbunden mit dem 25. Kugelschreiber oder einem bunten T-Shirt mit dem obligatorischen dummen Spruch“, sagt der 70-Jährige und lacht. „Von dem, was dann passierte, war ich total überwältigt.“
Kein Wunder: Bereits nach wenigen hundert Metern legten die 25 Radsportler den ersten Stopp ein. Vor dem Kultur- und Bildungszentrum der Kreisstadt wartete ein Empfangskomitee, um Nestler als „moin! Vereinshelden“ des Monats April auszuzeichnen. Vor versammelter Mannschaft richtete zunächst Jan Rohr, Vorsitzender des RV Trave, ein paar persönliche Worte an seinen Vereinskameraden.
Es folgten kurze Ansprachen von Adelbert Fritz (Vorsitzender Kreissportverband Stormarn), Olaf Nelle (Sparkasse Holstein) sowie von Oldesloes Bürgermeister Jörg Lemke. Dotiert war der Titel mit einer Urkunde und einem Gutschein, ausgestellt von einem Oldesloer Fahrradladen im Wert von 250 Euro. 
Mit viel Herzblut ehrenamtlich eingebracht hat Nestler sich 17 Jahre lang in die Organisation des Giro Stormarn – ein Breitensportevent für Radsportler mit in der Spitze mehr als 1000 Teilnehmern. Freiwilliges Engagement ist für den 70-Jährigen, der in Glinde lebt, Ehrensache. „Ich gebe gern, weil ich im Laufe der Jahre viel bekommen habe“, sagt Nestler. „Geben und nehmen ist ein wichtiges Prinzip unserer Gesellschaft.“ 
Vor drei Jahren schaltete der begeisterte Radsportler einen Gang zurück. Sein Fokus galt von nun an der engeren Zusammenarbeit mit der Firma Bioracer, ein auf Fahrradbekleidung spezialisiertes Unternehmen. Mittlerweile sind rund 80 der 93 Mitglieder des RV Trave auf den Straßen Stormarns mit den von Nestler eigens für den Verein entworfenen Trikots unterwegs. 
„moin! Vereinsheld“ des Monats März absolvierte 1000 Trainerstunden

Reinhard Kohnen ist ein Mann mit Prinzipien. „Egal wobei, ich bemühe mich immer, einen guten Job zu machen, das treibt mich an“, sagt der 68 Jahre alte Trainer der Aikido-Abteilung der TSV Reinbek. Mit einem Lächeln fährt er fort: „Asiatische Kampfkünste sind meine große Leidenschaft und ein wichtiger Teil meines Lebens. Ehrenamtliches Engagement dabei ist für mich selbstverständlich, es lässt mich mit einem guten Gefühl von der Matte gehen.“ 
Mit seiner positiven Ausstrahlung ist der Reinbeker stets Motivator für Jung und Alt gleichermaßen. Für einen anderen Trainer spontan einzuspringen ist für ihn Ehrensache. Gleiches gilt für die Organisation von Veranstaltungen und Lehrgängen. 2011 erwarb er die Trainerlizenz. Eine Recherche von TSV-Abteilungsleiter Rüdiger Höhne ergab Erstaunliches: Rund 1000 Trainerstunden absolvierte Kohnen seitdem. 
Dieses außerordentliche Engagement war auch für den Kreissportverband (KSV) Stormarn und die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen Grund genug, einfach mal Danke zu sagen und den 68-Jährigen als „moin! Vereinsheld“ des Monats März auszuzeichnen. 
Auch wenn Kohnen die Situation souverän meisterte, seine Überraschung konnte er nicht gänzlich verbergen, als während des laufenden Trainingsbetriebes eine größere Gruppe Personen den Trainingsraum betrat. Unter ihnen – neben Verena Lemm und Henrik Bagdassarian vom KSV – Bürgervorsteherin Brigitte Bortz und Sebastian David, Vorsitzender der TSV Reinbek.
Dotiert war der Titel „moin! Vereinsheld“ wie üblich mit einer Urkunde und einem Sachgutschein im Wert von 250 Euro. Letztgenannten zu besorgen, erwies sich diesmal jedoch als Herausforderung. „Dreimal wurde ich gefragt, ob der Betrag wirklich 250 Euro sein sollte“, erzählt KSV-Geschäftsführerin Lemm schmunzelnd. Kein Wunder: Den Wertcoupon ausstellen sollte eine Reinbeker Eisdiele. Die Idee kam von Janina Höhne, die Kohnen als bekennenden Eisfan kennt und auch für die Aktion vorgeschlagen hatte. 
Mit dem Gutschein in der Hand versicherte der 68-Jährige vor versammelter Mannschaft, auch diesmal einen guten Job zu machen, als er sagt: „Die paar Kugeln sind kein Problem, die arbeite ich schnell weg.“  
Die positive Einstellung in vielen Bereichen, seine Willenskraft und Entschlossenheit halfen Kohnen auch über die schwerste Zeit seines Lebens hinweg. Nach einer Krebsdiagnose vor drei Jahren und mehreren Operationen kämpfte er sich zielorientiert zurück ins normale Leben. „Das Problem war plötzlich da, also bin ich in die Therapie eingestiegen und war sicher, auch das arbeite ich weg“, sagt Kohnen. 

moin! Vereinsheld Februar 2023

Im Mittelpunkt des Geschehens zu stehen ist eigentlich gar nicht die Sache von Uwe Raquet. Lieber hält der 60-Jährige vom TSV Zarpen sich im Hintergrund auf und unterstützt seinen Verein im Stillen. Umso erstaunter wirkte er, als TSV-Vorsitzender Tim Raab während des Zarpener Fußball-Hallenturniers eine kurze Spielunterbrechung nutzte, um mit dem Mikrofon in der Hand in die Hallenmitte zu treten und seinen langjährigen Vereinskollegen zu sich zu bitten.
Aus gutem Grund: Vertreter des Kreissportverbands (KSV) Stormarn und der Sparkasse Holstein und ihren Stiftungen waren vor Ort, um Raquet mit dem gemeinsamen Projekt „moin! Vereinshelden“ auszuzeichnen. Nach kurzer Ansprache von Raab bedankten sich KSV-Vorsitzender Adelbert Fritz, Bürgermeister Wolf-Friedrich Schöning sowie Wiebke Watzlawek von den Stiftungen der Sparkasse Holstein bei dem Zarpener für seinen außerordentlichen ehrenamtlichen Einsatz. Dotiert war der Titel „moin! Vereinsheld“ des Monats Februar mit einer Urkunde und einem Gutschein für einen Bad Oldesloer Baumarkt im Wert von 250 Euro.
Bürgermeister Schöning, der gemeinsam mit seiner Stellvertreterin Heike Hoffman zu dem Termin erschienen war, sagte: „Ehrenamtlich tätige Menschen wie Uwe Raquet sind eine Bereicherung für unseren Sportverein und die Gemeinde gleichermaßen. Darauf können wir sehr stolz sein.“ 
Vergangenes Jahr feierte Raquet  ein rundes Jubiläum. 30 Jahre war er für seinen Verein des Herzens als Trainer tätig – sowohl im Jugend- als auch im  Erwachsenenbereich. In der Fußballszene Stormarns ist er bekannt wie ein bunter Hund, gilt als ausgeglichene, führungsstarke und sympathische Persönlichkeit. Mit einer gehörigen Portion sozialem Verantwortungsgefühl: „Als ehemaliger Polizist bin ich mir über den Stellenwert eines Sportvereins bewusst, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche von der Straße zu holen“, sagt er.

moin! Vereinsheld Januar 2023

Der erste Vereinsheld des Jahres 2023 heißt Daniel Appel und kommt vom RFV Mittelstormarn
Der Kreissportverband und die Sparkasse Holstein und ihre Stiftungen würdigten den 52-Jährigen für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement anlässlich der Jahreshauptversammlung des Reit- und Fahrvereins. Dotiert war der Titel „moin! Vereinsheld des Monats Januar“ mit einer Urkunde und einem Sachgutschein im Wert von 250 Euro.

Der Pferdesport ist eigentlich gar nicht die Welt von Appel, vielen besser bekannt unter dem Spitznamen „Ernie“.  Der Zufall verschlug ihn vor rund zehn Jahren auf den Twiete Hof (ein Pensionsstall in Elmenhorst), wo er neben einer Wohnung auch einen neuen Lebensmittelpunkt fand.  Die reiterlichen Fähigkeiten des 52-Jährigen blieben allerdings bis heute überschaubar. „Ein paarmal saß ich damals auf dem Pferd meiner Ex-Freundin, das war es dann auch schon“, sagt er schmunzelnd.

Der gelernte Tischler glänzt dafür auf anderem Terrain. Sobald auf dem Hof etwas zu reparieren, zu organisieren, auf- oder abzubauen ist, legt Appel sofort Hand an. „Ich laufe mit offenen Augen durch die Gegend“, sagt er. „Wenn ich helfen kann, bin ich dabei, das entspannt mich.“

 Fünf Jahre dauerte es, bis „Ernie“ den entscheidenden Schritt wagte und sich mit der Frage „Kann ich bei Euch eigentlich auch Mitglied werden, ohne zu reiten oder ein Pferd zu besitzen?“ an die Mitglieder des Vereins wandte. Diese fackelten nicht lange und wählten ihn mit großer Resonanz als Gerätewart in den Vorstand. Appel kümmert sich weiterhin still und leise im Hintergrund um alle anfallenden Arbeiten – nun aber in offizieller Funktion.

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